13. Juni 2016

Blaues Mittelalter Kleid


Dieses Kleid aus der schwarzbrauner Bergschafwolle dauerte zur Herstellung ganze, drei Monate!!!
Für dieses Kleid  benötigte es sehr viel Wolle, die von Hand gesponnen wurde. Der Arbeitsprozess ist derselbe wie beim letzten Posts Eintrag "mittelalterliche Bekleidung." Die Arbeitsschritte sind detailliert im letzten Eintrag einzusehen. In diesem Blog- Eintrag  sind demzufolge nur noch die Bilder vom Vorgehen festgehalten.




Das Papiermuster für das Kleid wird erstellt.
Die Wolle vom Schaf wird gewaschen

Wolle am Trocknen

Die trockene Wolle wird gekardet, damit sie zum Spinnen bereit sein wird.

So sieht die gekardete vorbereitete Wolle aus!!! Nichts riecht besser als frisch gewaschene Schafwolle! Seelenbalsam pur!!!


Erste Portion versponnen



Bis diese Menge versponnen ist, werden viele Tage und Stunden dazu benötigt.

Meine Wolllieferanten jedes Jahr auf ein neues "GLÜCK" ich liebe und schätze die Wolle von diesen hiesigen Schafen so sehr!   IM VOLKSMUND IST VERTRETTEN diese Wolle könne man zu nichts  gebrauchen. Wie Ihr seht das GEGENTEIL ist der fall!!! DESHALB versuche und experimentiere  immer zuerst selber, sonst kannst du nie NEUE WEGE beschreiten.

 
 
Hier hatte ich vom weissen  Alpenschaf , Wolle versponnen um diese Indigo Blau einzufärben.

Hier wurde blaue und braune Wolle gemischt, damit ein gebrochenes Blau entsteht.

Nach mittelalterlichen Kriterien genäht.

Die geschnittenen Webteile werden zu einem  Kleid zusammen gefügt.

Ein kleines Chaos

Der Stoff wird gewoben

Hier der fertige gewalkte Stoff

Provisorische Verschnürung.



Webröllchen auf den Webschiffchen

Detailaufnahme
 
 
Beim Brettchenweben mit dem damaligen neuen Kleid
Zum Kleid gehören selber gefilzte Schuhe!!!


 

12. Juni 2016

Kapuzenjacke gefilzt

 


Diese Woche wird eine Kapuzenjacke auf Bestellung gefilzt. Die Abende und Filztage werden lang!!! Eine grosse und lange Arbeit so ein schmuckes Teil herzustellen
Letzten Mittwoch und Donnerstag 6.7. April wurden die Ärmel gefilzt von Nicoletta

Ja das Teil passt!!!

Ja auch von Innen schön









Soweit fertig!!! Ärmel, Gurt sowie die Verschlüsse filzt die Kundin in meinem Atelier mit meiner Unterstützung selber. Eine Walkjacke ist unter der Weste deshalb scheint es nur so, die Ärmel seien schon gefilzt!!!

Die Kapuze dürfte kleiner sein!!! Aber die Massen stimmen mit den Wünschen der Jackeninhaberin überein.
 
Verwendeter Grundstoff schwarzer Wolletaminstoff

Reservationsband für die Aufbrüche bei der Jacke



1. Tag: Montagabend Arbeitsbeginn 17.45Uhr -18.45 Uhr Stoff auf das Schnittmuster drapiert.

Spannendes Unterfangen bis 21.00 Uhr sind die Reservationsstreifen auf das ausgelegte Stoffmuster geklebt.
 

Mit schwarzem Kammzug wird die Jacke ausgelegt. Die Arbeit dauert am ersten Abend bis 21.30 Uhr



2. Tag: Dienstagmorgen nichts hält mich im Bett das Filzen ruft, halloooo aufstehen!!!
bereits 6.00Uhr um 7.00Uhr fange mit auslegen der Wolle an.

Die Zeit läuft und läuft.....!!!
 
 
 
 geht so geht es weiter bis 19.00Uhr am Abend



2. Juni 2016

Weg der Wolle! Für Schulen, Institutionen und an alle Interessierten

Weg der Wolle
Schaut mal her, was es neues gibt im Spycher Handwerk!!! Ein Wollweg mit Info Tafeln! Mit Schaukästen mit Fühlbarer weicher, zarter, luftiger und flauschiger Wolle zur Ansicht und zum ertasten ausgestellt! Das erspüren der Wolle ist so wohltuend für unsere Hände. Angesteckt vom Virus Wolle kommt zudem das Lieferauto in einem ganz neuen Look daher, natürlich mit der passender Aufschrift" Weg der Wolle"


 
 

Die therapeutische Wirkung des Filzens

Schon seit langem ist bekannt, dass von der Arbeit mit Schafwolle eine beruhigende Wirkung ausgeht. Dies wird durch das Hinzufügen von warmem Wasser, wie es beim Filzen geschieht, verstärkt. Das weiche, zarte, luftige Element der Wolle vor allem das warme Seifenwasser haben etwas Ursprüngliches. Das Arbeiten damit führt zu einer seelischen und somit auch zu einer körperlichen Entspannung.

Konzentrierende Wirkung

Das Interessante beim Filzen ist, dass sich unter unseren Händen ständig etwas bewegt und verändert. Aus der anfangs luftigen, leichten Wolle wird zunächst eine nasse, rutschige Masse. Sie muss behutsam behandelt werden, damit sie später einmal die gewünschte Form erhält. Es erfordert einerseits unsere Aufmerksamkeit, genau zu erspüren, bis wann sehr vorsichtig gearbeitet werden muss und ab welchem Zeitpunkt auch Kraft erforderlich ist. Anderseits schult diese Arbeit auch die Konzentrationsfähigkeit, da der Filzprozess in sich viel Abwechslung beinhaltet, also nicht langweilt.

Ausdauer und Willensbildung

Warum wirkt denn ganz besonders das künstlerische Element auf die Willensbildung? Weil das ja im Üben erstens auf Wiederholung beruht, zweitens aber auch, weil dasjenige, was sich der Mensch künstlerisch aneignet, ihm immer wieder Freude macht. Das künstlerische geniesst man immer wieder, nicht nur das erste Mal.

Mit den Händen kreativ zu sein, Stärkung des Selbstvertrauen und Selbstwertgefühls

Das erleben des eigenen Schaffens wirkt zunächst ermutigend. Es macht Mut, sich wieder kreativ zu betätigen. das eigene Urteil über die fertige Arbeit, z.B. einem Filzstein, widerspiegelt sich meist mit dem des jeweiligen Umfeldes. Die Anerkennung durch Bezugspersonen vermittelt ein Gefühl der Wertschätzung und wird ins Selbstbild mit aufgenommen. Die Bewertung von aussen wird verinnerlicht. Echte Wertschätzung und die eigene Freude über die gelungene Vollendung eines Werkstückes sind der Nährboden für Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl und motivieren zu neuen Taten.

 


 








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