6. November 2016

Kurs Filzen in der Therapie für Pädagogen, Betreuer und Aktivierungstherapeuten


Kursleitung Monika Stooss
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Neue Daten vom Basiskurs finden am 1.-3. Februar 2017 statt!!!
Verlangen Sie das neue Kursprogramm 2017 unter www.kamele.ch
 
 

 
Teppich ausgelegt Wolle mit vielen verschieden Wollfarben gekardet, welch faszinierendes Farbenspiel. Viele therapeutische Arbeitsschritte werden während dem Arbeiten einbezogen.

Mit den Füssen wird gewalkt gestampft damit die Wollfasern ineinander greifen !!!

Am nächste Tag wird gegensätzlich gefilzt! Fein, zart und Luftig dabei sind  kleine Lichtobjekte am entstehen.
 

 
Filzen in der Therapie
 

Filzen in der Therapie

 

Eine leicht zu erlernende Technik – mit immer wiederkehrenden Arbeitsabläufen nach bestimmten einfachen Regeln Gibt Sicherheit

 

 

Geeignet für Rheumatiker, Blinde, Gelähmte, Spastiker.

Therapie Dehnungsreize durch ausladende Bewegungen( Schulter, Handgelenk…)

Psychisch und physisches Wohlbefinden Ablenkung und Entspannung.
 

 

           ERFOLG – ERLEBNIS – UNMITTELBAR

 

 

Ganzheitlich       > vom Rohmaterial bis zum fertigen Produkt.

Arbeitstraning  > hohe Motivation

Ø  schnelle Erfolgserlebnisse

Ø  erlernen der Fähigkeiten unterschiedlichen Handgriffen

Ø  bis in den Förderbereich mit Schwerstbehinderten.

 

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Sinne visuell    Form und Farbe

           taktil     Unterschiede Wahrnehmen. Warm, oder kaltes Wasser, Seife,  

                              das  Fett in der Rohwolle riechen, erspüren.

Wahrnehmung  Geruch vom Schaf und Natur. Ein sinnliches Erlebnis für Phantasie,

                              Kreativität und Einfühlungsvermögen

 

 

Pädagogik >   arbeiten mit Kindern und Erwachsenen jedem Alters, mit oder ohne

                            Handycap

 

 

Motorik >   sanftes bis energisches reiben, rollen werfen stampfen mit den Füssen.


 
Neue Daten  1.-3. Februar 2017 weitere Daten sind unter www.kamele.ch ausgeschrieben.



Basale Stimulation

 

Andreas Fröhlich entwickelte vor etwa 20 Jahren eine Therapie, Menschen zu fördern, die in Ihrem Entwicklungsalter in der Wahrnehmung, der Kommunikation und dem Sozialverhalten mit einem Säugling oder Kleinkind verglichen werden können.

 

Mit der basalen Stimulation werden dem Schwerstbehinderten Reizerfahrungen in angemessener Qualität und Quantität zugeführt, die er sich selbst nicht verschaffen kann. Dadurch wird das Gehirn stimuliert und dazu angeregt, neue Wahrnehmungs- und Reaktionsmöglichkeiten aufzubauen. So kann also über das Anbieten von strukturierten Reizen den Menschen mit einer Behinderung geholfen werden, die eigene Wahrnehmungsfähigkeit auszudifferenzieren.

Die Reize werden in der selben Reihenfolge und Art angeboten, wie dies ein Normalbegabtes Kind in seiner Entwicklung auch erfährt: Die Grundlage in der basalen Stimulation bilden die drei Wahrnehmungsbereiche: somatische, vipratorische, und vestibuläre Informationsaufnahme.                                





Karden der Wolle

•Vibrationen ( Wahrnehmung des eigenen Körpers, z.B. seine Form, seine Tiefe, unterschiedliche Positionen im Raum sowie Bewegungsabläufe.

Vibratorische Wahrnehmung geht durch den ganzen Körper z.B. zusammenhängend, einheitlich von Kopf bis Fuss spürbar.

Hören

Das Rhythmische Geräusch der Kard-Maschine in gleich bleibender Reihenfolge, erhöht sich der Informationsgehalt. Vertrauen kann wachsen,  lernen wird begünstigt.                                                          

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Vibratorische Wahrnehmung

Für Klienten die nicht Aktiv mitarbeiten können.

Tipp: Wolle ins Fussbad geben warmes Wasser dazugeben. Es entsteht ein loser Filz.

Daraus können Formen als Untersätze oder Fensterdekorationen geschnitten werden.

So wird auch ein Gegenstand entstehen vom Klienten mit starken Einschränkungen.

 




Jeder erhält ein Stück vom Teppich für ein Tastmemorie
Mit Kaffeebohnen oder Lavendel gefüllt macht neugierig!!! Hirse, Klammern, Glöckli, was sich da alles drin befindet?
Das Tastmemorie "das" lieben Kinder!!! In der Heilpädagogischer Schule war es immer ein muss ein Morgenritual was sich die Kinder jeden morgen wünschten von mir.


Arbeit mit Menschen mit einer Behinderung

Therapeutisches Filzen

 

Was ist zu beachten > keine Hektik

Was ist hilfreich       >  ruhige Musik

 

 

Den Klient in die Arbeitsschritte einbeziehen.

Arbeitstische gemeinsam Vorbereiten.

Je nach Behinderung soll der Klient die Arbeitsschritte selbständig oder mit Unterstützung von der Betreuungsperson erledigen.

 

Wasser holen

Wolle Karden.

Gekardete Wolle zum Tisch bringen.

•Mit Flockenwolle Muster legen.

Filzfläche mit Wasser einspritzen eventuell mit Handführung begleiten.

•Zweiter Plastik gemeinsam darauf legen.

•Mit Wasser und Seife Vakuum herstellen mit Handführung begleiten.

Froteetuch satt einrollen evtl  die Betreuungsperson.

Mit zweitem Tuch einpacken abbinden evtl.  Betreuer.

Spielerisches Rollen  400 x gemeinsam, jeweils bei 200x auspacken kontrollieren

In der Badewanne mit Dusche ausspühlen, walken kneten.

Kräftig werfen BW und Betreuer

•In der Waschmaschine auswinden.

•Tischsets mit dem Japanmesser zuschneiden  evtl. Betreuer.

 

Rotationsfilzen

Alle gestalten und filzen gemeinsam eine Fläche. Dabei rotieren die Filzer um
das Werk, so dass sich die verschiedenen Gestaltungen und „ Filzkräfte „ gut vermischen. Man kann sich entweder einen bestimmten Plätze wechseltakt
ausdenken oder kontinuierlich im Kreis bewegen, also sogar im langsamen,
seitlichen Gehen filzen.

 

Seifenversteckspiel

Eine kleine Seife wird beim Filzen heimlich unter der Hand weitergegeben.

Je mehr Hände beteiligt sind umso schwieriger ist es für den „Seifenwächter“

herauszufinden, wo sie sich gerade befindet.

 

Führen und geführt werden

Die rechte Hand liegt jeweils auf der Hand der Filz-Nachbarin. Mit der rechten Hand führt man nun seine rechte Nachbarin, während sich die linke Hand von der

linken Nachbarin führen lässt. Das ist gar nicht so einfach, da hierbei linke und rechte Körperhälfte unabhängig voneinander agieren müssen.


Rückenmassagefilzen


Wer sich schon lange auf eine gute Rückenmassage gefreut hat, der sollte diese Gelegenheit  nicht verpassen! Zwei Partnerinnen stellen sich hintereinander; die Hintere beginnt nun den Rücken ihrer Vorderfrau erst sanft, dann stärker zu massieren.

Es kann gestreichelt, geklopft, getrommelt, gerubbelt werden.


Die vordere Person überträgt die – hoffentlich genossene – Massage gleichzeitig auf das Filzstück vor ihr auf dem Tisch. So wird auch der Filz gestreichelt,

geklopft, gerieben, gerollt und gewalkt, alles was ein loser Filz so braucht, um

ein guter , fester Filz zu werden!


Fühlt sich die vordere Person gut durchmassiert, so kann sie sich revanchieren.


 


Wolle erfühlen


 


Auf einem Tisch befinden sich mehrere Säcke mit einer kleiner Öffnung zum Hineinlangen, in denen sich je eine unterschiedliche Wollsorte verbirgt.


Es kann auch eine wollänliche synthetische Faser oder Strickgarn in die
Kollektion mit hineingeschmuggelt werden.) Bei manchen Wollsorten muss man dazu schon ein beachtliches Feingefühl entwickeln.

 






Wichtig den Klient in Teilarbeitsschritte Miteinbeziehen.




Kleine Arbeitsschritte machen lassen!


Der Teppich wird bei einem Waldspaziergang gefilzt.




Stolz auf das Werk


Konzentriertes Arbeiten


 
Tastkugel für die Sinneswahrnehmung sind am entstehen.  





 
Wenn sich Wolle mit Wasser und Seife verfilzt ist dies eine meditative wohltuende und Therapeutische Arbeit.
 




Wohlwollende Seifenpracht!!!
Tastmemorie
Höhrmemorie







 Wichtig den Klient in Teilarbeitsschritte Miteinbeziehen.
Was ist hier spürbar? Sagexkügelis oder???

Filzen mit Begleitung und Handführung


In Wolle gebetet zum Gspüre und zum Wohlbefinde.

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